HISTORISCHES ZU DERENTSTEHUNG VON VERSICHERUNGEN

Wer sich Werte geschaffen hat, möchte diese auch vor Verlust schützen, wozu er eine Versicherung erwerben kann.

VOR CHRISTI

Die Steinzeit endete vor circa 4.000 Jahren und ab 1.750 v. Chr. entstanden die ersten gemeinschaftlichen Versicherungen. Hammurabi galt als weiser babylonischer König und hatte damals Bestimmungen verfasst, wer für Schäden durch Raubüberfälle an Karawanen haftet.

Später 400 v. Chr. entstanden weitere Versicherungen bezüglich der Seefahrt. So brauchten beispielsweise Seedarlehen nur dann mit Zinsen zurückgezahlt werden, wenn die Waren und das Schiff unversehrt den Zielhafen erreicht haben. 200 v. Chr. entstanden Gefahrengemeinschaften bei dem Transport von Waren auf See. Sollten die Waren bei der Reise Schäden erleiden, würden alle Beteiligten den Schadenersatz gemeinsam tragen.

NACH CHRISTI

Im römischen Reich um 130 n. Chr. wurden gemeinsame Sterbekassen gegründet, die einkommensschwache Bürger dabei unterstützten, die Beerdigungskosten zu bezahlen.

Versicherungen dienten und dienen der Absicherung von Risiken, die wahrscheinlich sind, aber nicht jeden treffen. Es schließt sich immer eine solidarische Gemeinschaft zusammen, um im Leistungsfall den Geschädigten finanziell zu entlasten.

SCHUTZ MATERIELLER WERTE

Stellen Sie sich bitte ein Haus vor.
Das wichtigste an einem Haus ist ein gutes und sicheres Funadament. Ist dieses Fundament weich, wird früher oder später auch die Immobilie Risse bekommen.
Auf das Thema Absicherungen übertragen, stellt das Fundament die existenziellen Risiken dar, die Sie abgesichert haben sollten, um sich sorgenfrei Werte aufzubauen.

Diese wesentlichen und wichtigen Versicherungen sollten Sie regelmäßig überprüfen lassen:

1. DIE BERUFSUNFÄHIGKEITSABSICHERUNG

Sollte aus irgend einem Grund (z.B. Krankheiten, Unfall) die Arbeitskraft verloren gehen, sorgt eine Berufsunfähigkeitsabsicherung dafür, dass Sie Ihren Lebensstandard aufrecht erhalten können und sich über Ihre monatlichen Einkünfte keine Sorgen machen brauchen.

2. DIE ABSICHERUNG GEGEN SCHWERE KRANKHEITEN

Es gibt auch Krankheiten, die nicht zu einer Berufsunfähigkeit führen. Sobald diese Erkannt sind, wird eine vereinbarte Summe z.B. 100.000 Euro ausgezahlt, sodass sich die versicherte Person um die Genesung kümmern oder hochwertige medizinische Unterstützung finanzieren kann. Je nach Anbieter, werden auch Familienangehörige kostenfrei mitversichert und die Versicherungsleistung mehrfach gezahlt.

3. GRUNDFÄHIGKEITSABSICHERUNG

Gerade für Handwerker eine sehr günstige Alternative zu einer Berufsunfähigkeitsabsicherung. Bei dem Verlust der Sehfähigkeit, des Sprechens oder der Möglichkeit, die Hände zu gebrauchen wird die vereinbarte Rente ebenso geleistet wie bei dem Verlust der Auffassungsgabe, des Gedächtnis, der Orientierung, der Konzentration, der Handlungsplanung oder wenn man einer gesetzlichen Betreuung untersteht. Wenn drei der folgenden Einschränkungen bestehen: Hören, Sitzen, Arme bewegen, Gehen, Stehen, Heben & tragen, Treppen steigen, Greifen, Auto fahren, Knien oder Bücken, gibt es auch eine Auszahlung.

4. UNFALLVERSICHERUNG

Ein Unfall kann körperliche Beeinträchtigungen zur Folge haben, die das Einkommen schmälern und zusätzlich noch hohe Kosten für Umbaumaßnahmen oder dem Erhalt des Lebensstandarts nach sich ziehen. Die Unfallversicherung bietet zahlreiche sinnvolle und unnötige Versicherungseinschlüsse. Lassen Sie sich ausreichend über die Eintrittswahrscheinlichkeit informieren.

5. KRANKENZUSATZVERSICHERUNGEN

Das deutsche Sozialversicherungsnetz zählt zu den besten Systemen der Welt. Leider besteht es aus vielen Lücken, die man entweder bei Bedarf selbst zahlen muss oder sich durch eine Krankenzusatzversicherung erstatten lassen kann. Sehhilfen, Heilpraktikerleistungen, Zahnersatz und Krankentagegelder werden schnell sehr teuer, wenn man keine Rücklagen dafür hat oder sich nicht rechtzeitig abgesichert hat. Die gesetzliche Pflegeversicherung erstattet ebenfalls viel zu wenig, sodass den Pflegebedürftigen nichts anderes übrig bleibt, als sämtliche Rücklagen zu verwenden und im schlechtesten Fall noch die Verwandten mit zur Kasse zu bitten.