AUSBILDUNGSVERSICHERUNGENGARANTIEREN VERLUSTE

Haben Sie schon einmal das Wort „Ausbildungsversicherung“ gehört?
Wenn Sie dieses Wort von anderen Versicherungen, wie beispielsweise Hausratversicherung ableite, sollte diese Versicherung die Ausbildung absichern. Sie macht jedoch das genaue Gegenteil und vernichtet Vermögen.

HINTERGRUND

Die Grundidee dieser Versicherung ist sehr alt. Damals konnten treusorgende Eltern für Ihre Kinder oder Großeltern für Enkelkinder eine Ausbildungsversicherung beantragen. Das Ziel lautete, mit kleinen Beträgen ein kleines Vermögen anzusparen. Gerade zum Eintritt in das Berufsleben sehr nützlich, damit Transportkosten oder Zusatzqualifikationen finanziert werden müssen.

Solange diese Verträge mit hohen Zinsen und steuerfreiheit versehen waren, haben sie gut funktioniert.

Das Problem liegt in der Niedrigzinsphase

Seit 2005 sinken die Überschusszinsen bei den Versicherungsunternehmen.
Wir wissen, dass es kaum noch Zinsen für das Sparguthaben auf Konten gibt und was uns als Endverbraucher betrifft, ist für Unternehmen, die mit dem Geld anderer Menschen Geld verdienen, viel drastischer.

Bis zum Jahr 2000 haben Rentenversicherungen und Lebensversicherungen mit Zinsen um die 6% – 7% geworben und auch erzielt. Diese Zeiten sind lange vorbei.

Was hat sich bis heute geändert?

Bis heute hat sich an den Produktkosten wenig getan. Diese sind transparenter, der Endverbraucher wird durch seitenlange Angebote aufgeklärt und auch über die mögliche Wertentwicklung informiert.

Leider kommt kaum ein Verkäufer auf die Idee, seinen Kunden diese Seiten auch zu erklären. Gerade Menschen, die aus der Vergangenheit gute Zinsen bei Ausbildungsversicherungen gewohnt waren, sind dann schlecht beraten.

Die Kosten werden selten durch die Garantiezinsen und die Überschüsse gedeckt!

Was bedeutet das in der Praxis?

Wir haben uns zahlreiche Ausbildungsversicherungen angesehen und oft war die Beitragssumme höher als die Ablaufleistung. Diese Werte stammen aus einem realen Vertrag!

Folgende Angaben fanden wir in einer Ausblidungsversicherung Plus (3Plus):

Rente monatlich: 129,20 Euro
Kapitalabfindung: 7.595,00 Euro
Versicherungsbeginn: 01.11.2015
Ablauf der Beitragszahlung: 01.11.2033
Ablauf der Aufschubzeit: 01.11.2033
Ablauf der rentenleistung: 01.11.2038
Beitrag: 50,00 Euro

Nachgerechnet

In diesem Praxisfall begann der Vertrag im Jahr 2015 und die Beitragszahldauer endet im Jahr 2033. Der Mandant hat dann entweder die Möglichkeit 7.595 Euro einmalig zu wählen oder sich eine Rente über 129,20 Euro monatlich auszahlen zu lassen.

Der Beitrag über 50,00 Euro wird demnach 18 Jahre lang gezahlt.
Das entspricht einer Beitragssumme von:
50 Euro x 12 Monate x 18 Jahre = 10.800 Euro

Die Kapitalabfindung beträgt jedoch nur 7.595 Euro.

Entscheidet sich die Person für die Rente könnte es besser aussehen, rechnen wir auch hier einmal nach:

129,20 Euro x 12 Monat x 5 Jahre (weil die Rente nur bis 2038 gezahlt wird) = 7.752 Euro

Leider werden bei beiden Auszahlungen wahrscheinlich auch noch Steuern fällig, da die Voraussetzungen für eine steuerfreie oder steuergeminderte Auszahlung nicht erfüllt sind!

Ergebnis = 3.205 Euro garantierter Verlust
Mit einer Ausbildungsversicherung erhalten Sie heute ein Produkt mit einem garantierten Geldverlust!
Das wird sogar irgendwo in den Unterlagen aufgezeigt.

Tipp:

Wenn Sie glauben, dass Sie so einen Vertrag besitzen, rechnen Sie einfach einmal die Summe der Beiträge zusammen und schauen, was am Ender der Vertragsdauer herauskommen soll. Ist das Ergebnis nicht so zufriedenstellend haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

Sie können den Vertrag laufen lassen, ihn kündigen, den Beitrag reduzieren oder vielleicht sogar den Vertrag beitragsfrei stellen.

Nutzen Sie den Zinseszins aus!

Viel besser und sinnvoller ist es, langfristig den Zinseszins für ein Kind oder Enkelkind auszunutzen und dafür sorge zu tragen, dass sich das Kind in der Zukunft nie wieder Gedanken über die Finanzierung des Ruhestands machen brauch. Ein Kind hat so einen extrem großen Vorteil durch die lange Zeit, dass es ausreichend ist, eine Beitragszahldauer von 30 Jahren zu vereinbaren und den Vertrag so lange wie möglich laufen zu lassen. Dann entsteht auch ein richtiger Gewinn!